Fußball-Ikone Alfred Binder feierte seinen 100. Geburtstag!

Der Jubilar Alfred Binder wurde an seinem Ehrentag durch FC 07-GF-Vorstand Jürgen Pfaff besucht um ihm zum 100. Geburtstag zu gratulieren und ein gewidmetes Trikot zu schenken. Foto: Jürgen Pfaff.

 

Besonderes Ereignis

Fußball-Ikone Alfred Binder blickt auf 100 Lebensjahre zurück

ALBSTADT-EBINGEN. Alfred Binder, landauf und landab als „der Nische“ genannt, hat in der heimischen Region Fußballgeschichte miterlebt und auch mitgestaltet. Fußball war schlichtweg sein Leben. Am Mittwoch, den 25. Oktober, feierte er seinen 100. Geburtstag! Seit 2018 wohnt er im Ebinger Seniorendomizil Haus Lukas.

Fußball zu spielen, sein Hobby, das ihn sein Leben lang begleitete. Schon als Kind hatte Alfred Binder seine Liebe für den Fußballsport entdeckt, kickte als Jugendlicher für den FV 07 Ebingen. Dorthin führte auch sein Weg nach dreijähriger Kriegs-Gefangenschaft. Der damalige Ebinger Bürgermeister verschaffte ihm eine kleine Wohnung, Alfred Binder kehrte wieder zu seinem FV 07 Ebingen zurück. Mit diesem stieg er als Stammspieler im Mittelfeld in die damalige Zonenliga auf, die höchste Klasse in jener Zeit. Damit war sein sportlicher Höhepunkt noch nicht erreicht, denn Alfred Binder wechselte als 25-Jähriger zum FC Konstanz. Dort wurde er Vertragsspieler und stieg mit dem Verein in die zweite Liga auf.

Nach dem Abstieg zwei Jahre später reaktivierte Alfred Binder seinen Wohnsitz Ebingen. Er arbeitete bei Groz-Beckert als Einrichter, machte in Winterlingen den Trainerschein, wurde mit der A-Jugend des FV 07 Ebingen Bezirksmeister, holte später mit diesem erfolgreichen Team die Süddeutsche Vizemeisterschaft.

Rückblickend nannte Alfred Binder seine weitere Zeit als „Wanderjahre“. Er wurde Trainer beim TSV Straßberg, war dort 16 Jahre erfolgreich tätig, schaffte auch die Meisterschaft in der damaligen A-Klasse. Dem damaligen Oberligisten FC 1910 Tailfingen gelang es dann, Alfred Binder als Co-Assistent von Trainer Hans-Günther von de Fenn zu gewinnen.

Der Jubilar entdeckte später den Tennissport für sich, spielte für die Winterlinger Senioren. Bis ins Alter von 70 Jahren betrieb Alfred Binder Sport, der für ihn nie eine Altersfrage war. Durch sein überaus großes sportliches Engagement musste die Familie vielfach auf den Ehemann und Vater verzichten. Beim Tanzen lernte Alfred Binder einst seine spätere Ehefrau Pauline kennen und lieben. Das Paar zog nach der Heirat Ende der 1940er Jahre nach Winterlingen.

1949 wurde ihr Sohn Jürgen geboren, der auch Fußball spielte und in Winterlingen wohnt. 1951 kam Tochter Karin, die in Straßberg daheim ist, zur Welt, und 1956 wurde Tochter Elke geboren. Sie lebt mit ihren Töchtern in Paris. Zur Familie gehören drei Enkel und drei Urenkel. Die Ehefrau und Mutter verstarb schon 1995. Alfred Binder war immer gerne unter Leuten, pflegte stets den Kontakt zu seinen Kindern. Da es gesundheitlich zu Hause nicht mehr ging, zog er 2018 ins Seniorendomizil Haus Lukas nach Albstadt-Ebingen, wo er jetzt seinen 100. Geburtstag feierte.

Der FC 07 Albstadt gratuliert Alfred Binder zu seinem runden Geburtstag sehr herzlich und widmet ihm hier auf der Homepage diese Hommage.

 

Bericht: Horst Schweizer (Zollern-Alb-Kurier) und Jürgen Estler (FC 07-Homepage-Redaktion).