ZAK-Bericht: Albstädter Auftakt mit sechs Neuen

 

Albstädter Auftakt mit sechs Neuen – Arrivierte Akteure bilden weiterhin das Gerüst

Die FC 07-Neuzugänge

Oben von links: Tamer Matur, Giulano Giacone (beide vom FV Bisingen), Trainer Oliver Hack.

Unten von links: Kaan Altinsoy (FV Bisingen), David Villing (TSV Nusplingen) und Ridvan Sahin (studiert an der Fachhochschule Albstadt, Spvgg Heinried).

Foto: Wolfgang Weber (Fotostudio Weber, Albstadt).

 

Unter der Regie des neuen Trainers Oliver Hack startete der Albstädter Fußball-Landesligist in die Saisonvorbereitung. Das obere Tabellendrittel visiert der FC 07 an, welcher sich im Postulieren ehrgeiziger Ziele bewusst zurückhält.

Nicht ohne Grund – noch zu präsent ist die vergangene Runde, welche die Blau-Weißen, umrahmt von den punktgleichen Klubs aus Laupheim und Mengen (alle 59 Zähler), als Vierter abgeschlossen haben. Mit deutlichem Rückstand auf Meister Weiler (77) und den Lokalrivalen aus Balingen (76.). „Wir haben stark angefangen“, blickt Jürgen Pfaff auf eine „durchwachsene Spielzeit“ zurück. Acht Partien in Folge blieb die Eberhart-Elf 2022 in Liga und Pokal sieglos, wurde von der Konkurrenz sukzessive im Klassement durchgereicht. „Da war das Selbstvertrauen natürlich weg“, räumt der Albstädter Vorsitzende unumwunden ein, „wir waren froh, dass es dann in die Winterpause gegangen ist, wollten uns neu sammeln, was dann auch funktioniert hat.“ Doch gleich zum Start in die Restrunde folgte der nächste Nackenschlag in Trillfingen (Endstand: 1:2). „Eine unglückliche Niederlage nach einer besonderen Schiedsrichterleistung“, so Pfaff weiter.

 

Nach 0:1 ist die Runde gelaufen

Trotzdem kamen die Nullsiebener nach 22 Punkten aus acht Begegnungen noch einmal in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. „Bis zur unglücklichen 0:1-Niederlage gegen Balingen 2 hatten wir noch die Chance auf Rang zwei“, erklärt der erfahrene Funktionär, „nach diesem Spiel aber war die Runde für uns – gefühlt – so gut wie gelaufen. . .“ Am Ende reichte es für den Traditionsverein aus der Sportstadt noch zu Rang vier, „aber es wäre mehr möglich gewesen“, sind sich die Protagonisten auf und neben dem Spielfeld einig.

 

Aufsteiger wartet zum Auftakt

In der kommenden Punkterunde, welche für die Albstädter mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Hohentengen (19. August, 15.30 Uhr, Albstadion) beginnt, möchte sich der FC 07 ähnlich platzieren. „Wir wollen zunächst eine gute Vorbereitung mit dem neuen Trainer absolvieren“, betont Pfaff, „und werden keine großen Töne spucken und konkreten Ziele ausgeben.“ Das müssen Team und Trainer intern besprechen, findet der Albstädter Chef. Der hat nach dem Abgang des langjährigen Kommandogebers Alexander Eberhart (nach Empfingen, Anm. d. Red.) adäquaten Ersatz gefunden. „Wir freuen uns auf unseren neuen Coach. Oliver Hack bringt alles mit – ist fachlich kompetent und passt menschlich zu uns“, hebt Pfaff hervor, der gemeinsam mit der Sportlichen Leitung eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt hat.

 

Mehr Regionalität

„Der Stamm bleibt zusammen“, hebt der Albstädter hervor, „und wir haben die Mannschaft breit aufgestellt. Schade, dass uns Mario Gericke aus privaten Gründen verlassen hat. Er hat nach langer Verletzungszeit eine gute Rückrunde gespielt.“ Neben dem Defensiv-Allrounder stehen Dominik Bentele und Pascal Seil nicht mehr im Kader – sie laufen künftig für das klassentiefere Bisingen auf. Neben dem Übungsleiter sind fünf Akteure neu bei den Nullsiebenern: Aus dem Kuhloch kehren Kaan Altinsoy, Tamer Matur und Giuliano Giacone an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Vom Landesliga-Absteiger Nusplingen kommt David Villing. Komplettiert wird das Team von Rıdvan Şahin, der an der Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen studiert. Fußballerisch wurde er bei Austria Lustenau ausgebildet. „Uns war wichtig, mehr Regionalität reinzukriegen“, hebt Pfaff hervor, „vier der fünf Neuzugänge wohnen in Albstadt.“

 

Test in Bitz

In der kommenden Runde zählt der FC 07, der am kommenden Sonntag in Bitz erstmals testet (15 Uhr), zu den Aufstiegsaspiranten. Pfaff sieht die Konkurrenten einen Ticken besser, „aber wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben eine gute Mannschaft, die wir sinnvoll ergänzt haben.“ Die üblichen Verdächtigen erwarte er vorne, „bei Verbandsliga-Absteiger Wangen muss man noch abwarten, was sich tut.“ Straßberg habe sich in der Breite verstärkt, urteilt Pfaff . Abzuwarten bleibt, wie sich Laupheim und Friedrichshafen aufstellen.

 

Bericht: Marcus Arndt (Sportredaktion Zollern-Alb-Kurier).