Zollern-Alb-Kurier: FC 07-Trainer Alexander Eberhart verlängert um eine Saison

 

Jürgen Pfaff – geschäftsführender Vorstand I (links) und FC 07-Trainer Alexander Eberhart vereinbarten die achte Saison des Coachs beim FCA.

Bild: Dieter Frank (FC 07 Albstadt)

 

FC 07 Albstadt:

Cheftrainer Alexander Eberhart

verlängert Vertrag um ein Jahr

 

23.02.2022

Von Matthias Zahner (Sportredaktion Zollern-Alb-Kurier)

 

Das neue Arbeitspapier ist unterschrieben: Alexander Eberhart geht im Sommer in seine achte Saison mit dem Albstädter Fußball-Landesligisten. Co-Spielertrainer Armin Hotz bleibt ebenfalls über die laufende Saison hinaus beim FC 07.


Es brauchte keine Überredungskunst der Verantwortlichen, um Eberhart von einer weiteren Zusammenarbeit zu überzeugen. „Wir waren uns schnell einig, weil es sportlich und menschlich nach wie vor perfekt passt“, berichtet Jürgen Pfaff, geschäftsführender Vorstand, von den Gesprächen. Der A-Lizenzinhaber begründet sein Weitermachen damit, „dass ich vom Verein, von den Spielern und von den Zuschauern das absolute Vertrauen bekomme und die Wertschätzung seinesgleichen sucht. Ich glaube, dass man das in der Form nicht so oft findet. Das Gesamtpaket passt einfach.“

 

„Höhen und Tiefen durchgemacht“

Hinzu kommt für den 47-Jährigen, „dass wir in den sieben Jahren schon auch Höhen und Tiefen durchgemacht haben.“ In den vergangenen Spielzeiten überwogen allerdings die Rückschläge. Nach dem Abstieg 2019 verpassten die Nullsiebener die Rückkehr in die Verbandsliga – einmal aufgrund des Torverhältnisses: Konkurrent VfB Friedrichshafen hatte kurz vor der Unterbrechung 2020 noch 9:0 gegen den SV Kehlen gewonnen und stieg deshalb auf. „Wir waren an 80 Prozent der Spieltage Tabellenführer. Alleine darüber könnte man ein Buch schreiben“, sagt Eberhart, dessen Team vergangene Runde als Spitzenreiter wegen der Annullierung nicht aufstieg. „Wenn man so etwas zusammen durchgemacht hat, schweißt es noch mehr zusammen“, betont Eberhart.

 

Keine Aufstiegsambitionen mehr

In der aktuellen Spielzeit hinken die Albstädter mit Tabellenplatz acht den Erwartungen weit hinterher. Der einstige Titelfavorit litt in der bisherigen Vorrunde unter chronischen Personalengpässen, weil das Verletzungspech nicht abreißen wollte; die Aufstiegsambitionen mussten deshalb früh ad acta gelegt werden. „Wenn du länger in einem Verein arbeitest, dann bist du noch mehr involviert, das Herzblut ist noch stärker als am Anfang. Bei solchen Ereignissen wie in der Vorrunde leidet man natürlich mit dem Verein und der Mannschaft mit.“

 

„Dem trage ich natürlich Rechnung“

Mit einem Mittelfeldrang, der dem FC 07 am Saisonende winkt, wollte sich der ehemalige Regionalliga-Spieler nicht verabschieden. „Bis jetzt ist es mir immer gelungen, auf dem Höhepunkt zu gehen“, sagt er. Also nach dem Aufstieg? „Das wäre zu weit gegriffen. Das kann man nicht planen“, meint Eberhart, der noch einen weiteren Grund für sein achtes Jahr in blau-weiß nennt. Die verstorbenen „Macher“ des FC 07, Rupert Linder und Peter Piske, hätten ihm, „kurz bevor sie die Augen geschlossen haben, was mit auf den Weg gegeben und dem trage ich natürlich Rechnung.“

 

Hotz bleibt an Bord

Mit dem spielenden „Co“ Armin Hotz, der sich der Saison dem Trainerteam anschloss, bleibt den Nullsiebenern eine wichtige Säule erhalten. „Er nimmt mir vieles im Training ab – gerade im athletischen Bereich und was die Grundlagenausdauer in der Vorbereitung angeht. Das ist sehr angenehm, weil ich in den Jahren zuvor das alles gemacht habe. Jetzt kann ich mich auch mal ein bisschen zurückziehen und mehr beobachten“, geht Eberhart auf die Zusammenarbeit mit dem 31-jährigen Defensivallrounder ein.